Das MCGG-SARS-CoV-2-Projekt

14.10.2020

Ein Projekt des Leibniz-Institutes für Lebensmittel-Systembiologie unter Beteiligung der Universität Wien, Fakultät für Chemie.

Ein stark gestörtes Geruchs- und Geschmacksempfinden ist das vorherrschende neurologische Symptom einer COVID-19-Erkrankung (Parma V et al. 2020). Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass das SARS-CoV-2-Virus die chemosensorische Wahrnehmung über andere Mechanismen beeinträchtigt als es gewöhnliche Erkältungsviren tun (Cooper KW et al. 2020).

Um diese auf molekularer Ebene zu erforschen und so eine wissenschaftliche Basis für neue Therapieansätze und Testmöglichkeiten zu erstellen, hat das Leibniz-LSB@TUM Fördergelder vom Bayerischen Wirtschaftsministerium für ein im Juni 2020 gestartetes Forschungsprojekt erhalten. Im Rahmen des MCGG-SARS-CoV-2-Projekts arbeitet das Institut eng mit der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Wien zusammen.

MCGG-SARS-CoV-2 steht für: Molekularbiologische Charakterisierung von Geruchs- und Geschmacksrezeptoren bei Probanden mit positivem Nachweis von SARS-CoV-2-IgG-Antikörpern sowie auftretenden Geruchs- und Geschmacksstörungen. Federführende Wissenschaftlerin am LSB ist Veronika Somoza, die zugleich stellvertretende Vorständin des Institutes für Physiologische Chemie ist.