Julia Andronache hat ihren Bachelor in Chemie sowie den Master in Lebensmittelchemie an der Universität Wien abgeschlossen. Ihre Dissertation wird von Prof. Margit Cichna-Markl am Institut für Analytische Chemie betreut, in Zusammenarbeit mit Mag. Rupert Hochegger und Dr. Stefanie Dobrovolny von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Die Forschungsarbeit erfolgt in der Abteilung für Molekular- und Mikrobiologie am Institut für Lebensmittelsicherheit Wien der AGES.
In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Weiterentwicklung analytischer Methoden zur Prüfung der Authentizität und Sicherheit von Lebensmitteln. Lebensmittelbetrug, insbesondere bei Meeresfrüchten, stellt weltweit ein gravierendes Problem dar. Julia Andronache entwickelt innovative DNA-Metabarcoding-Methoden, mit denen zahlreiche Meeresfrüchtearten gleichzeitig identifiziert werden können – selbst in verarbeiteten und komplex zusammengesetzten Produkten. Ihre Arbeit trägt dazu bei, molekulare Methoden zur Artenidentifizierung in bestehende Regulierungen einzubinden. Ziel ist es, diese Verfahren künftig in Kontrolllaboren einzusetzen, um Verbraucher*innen zu schützen und Hersteller*innen Rechtssicherheit zu geben.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen des AOAC INTERNATIONAL Annual Meeting 2025 in San Diego verliehen, wo Julia Andronache ihre Ergebnisse vor internationalem Fachpublikum präsentierte. AOAC INTERNATIONAL ist eine 1884 gegründete, gemeinnützige Organisation, in der Fachleute aus Regierung, Industrie und Wissenschaft zusammenarbeiten, um die Sicherheit und Integrität von Lebensmitteln und anderen Produkten weltweit zu gewährleisten.
Julia Andronache zu ihrem Award: "Zuverlässige analytische Methoden sind unerlässlich, da Lebensmittelbetrug ein immer größeres Problem darstellt. Umso mehr freue ich mich über die Auszeichnung unseres Forschungsprojektes durch AOAC International und die Eurofins Foundation."
