L’Oréal Austria Fellowship für Darja Rohden

02.10.2025

Darja Rohden, PhD Studentin am Institut für Organische Chemie, erhält einen der vier mit jeweils € 25.000 dotierten „For Women in Science“ Förderpreise. Die Auszeichnungen werden im Rahmen der globalen Initiative der L'Oréal Foundation gemeinsam mit der UNESCO seit 2007 in Österreich an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben.

Nach ihrem Bachelorstudium an der Universität Konstanz kam Darja Rohden zum Masterstudium in Biologischer Chemie an die Universität Wien. Für ihr Dissertationsprojekt forscht sie am Institut für Organische Chemie in der Gruppe von Dr. Roman Lichtenecker sowie am Institute of Science and Technology Austria bei Prof. Paul Schanda.

Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Isotopenmarkierungsstrategien für die NMR-Spektroskopie von Proteinen. Durch den gezielten Einbau selbst synthetisierter, isotopenmarkierter Aminosäuren will sie definierte Positionen in Proteinen sichtbar machen. Dieses site-specific labelling ermöglicht es, lokale Dynamiken und Interaktionen einzelner Proteinbereiche – etwa in aktiven oder allosterischen Zentren – hochaufgelöst zu untersuchen. Damit leistet ihre Forschung einen Beitrag zum besseren Verständnis der molekularen Grundlagen von Proteinstruktur und -dynamik sowie deren Rolle bei der Entstehung von Krankheiten.

Die Fellowships werden von L’Oréal Österreich und der Österreichischen UNESCO-Kommission zusammen mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergeben. Die Verleihung findet am 7. Oktober 2025 in den Räumen der ÖAW statt. Zum 19. Mal werden damit exzellente Nachwuchsforscherinnen an österreichischen Institutionen in den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften und Mathematik ausgezeichnet.

Darja Rohden über ihre Auszeichnung: „Der Award ist für mich eine große Anerkennung und Motivation – er zeigt, dass meine Arbeit gesehen wird. Das inspiriert mich, meine Forschungsideen weiter voranzutreiben. Gleichzeitig eröffnet er die Möglichkeit, weibliche Forscherinnen sichtbarer zu machen. Ich hoffe, damit auch junge Frauen und Mädchen zu erreichen und sie für naturwissenschaftliche Forschung zu begeistern.“

 

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