Dieser Staatspreis würdigt jährlich die besten Dissertationen Österreichs, wobei in diesem Jahr sechs der vierzig prämierten Arbeiten von der Universität Wien stammen. Ostermanns Dissertation, die in Kooperation mit dem Forschungszentrum für Korrosion und Oberflächentechnik (CEST) entstand, liefert einen wertvollen Beitrag im Bereich der Luftfahrttechnik.
Nach seinem Masterabschluss in Technischer Chemie an der Technischen Universität Wien wechselte Ostermann an die Universität Wien, um dort seinen Doktortitel zu erwerben. Sein Forschungsinteresse galt den graphenbasierten Materialien, was ihn zur Forschungsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Peter Lieberzeit führte. „Durch die Zusammenarbeit von CEST und Peter Lieberzeit's Gruppe konnte ich im Laufe meiner Dissertation so gut wie jede Analysemethode selbst durchführen“, erklärt Ostermann.
Seine PhD-Thesis mit dem Titel „Development of graphene-based materials for aeronautical applications“ konzentriert sich auf die Entwicklung effizienterer Systeme für die Luftfahrtindustrie. Ein Schwerpunkt der Arbeit war die Entwicklung eines industriell anwendbaren Syntheseprozesses für funktionelle Graphensheets. Diese wurden mittels elektrochemischer Exfolierung und einer Reaktion mit Vitamin C hergestellt und dienten als Basis für Strukturen zur thermoelektrischen Enteisung sowie zum Schutz vor Blitzschlägen und Korrosion.