"150 Jahre Periodensystem der Elemente": Von Döbereiner (1817) über Newlands (1864), Olding (1864), Meyer (1864) und Mendelejew (1869) bis Moseley (1913)
Von Ass.-Prof. Dr. Peter Unfried, Fakultät für Chemie, der Universität Wien
Heuer wird das Jahr "150 jahre Periodensystem" gefeiert. Anlass für dieses Jubiläum ist die richtungsweisende Arbeit von Dimitri Iwanowitsch Mendelejew des Jahres 1869 mit dem wagemutigen Ansatz, aus der damals bereits bekannten systematischen Ordnung der Elemente (dem Periodensystem) auf das Vorhandensein noch nicht entdeckter Elemente zu schließen. Er postulierte nicht nur deren Existenz aus vorhandenen "Lücken im Periodensystem", sondern ordnete darüber hinaus diesen sogar ziemlich genau deren physikalische und chemische Eigenschaften zu.
Dieser Vortrag wird sich allerdings nicht ausschließlich auf diese besondere Leistungen von Mendelejew festlegen, sondern beschreibt vielmehr die spannende Enwicklung des Periodensystems von den allerersten Ideen und Ansätzen einer Ordnung der Elemente: Von den "Triaden" des Döbereiner (1817), über die nachfolgenden Modifikationen und Verfeinerungen am Modell ("Oktaven" von Newlands, "Gruppen" von Olding, die "Chemischen Eigenschaften" von Meyer, "Vorhersagen" von Mendelejew) bis hin zur spektroskopisch-atomaren Bestätigung der Richtigkeit dieses Modells durch Moseley 1913.
Dauer des Vortrages: ca. 1 Stunde
Montag, 3.Juni 2019; 17:00 Uhr (s.t)
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