Neues Produktionsverfahren für haltbares Leinöl

01.10.2020

Ziel war die Entwicklung eines alternativen, nachhaltigen Verfahrens, wie Leinöl hochwertiger und haltbarer produziert werden kann, in Zusammenarbeit mit einem Speiseölhersteller --- Gefördert über das FFG Bridge-Programm, Laufzeit: 2017-2020

Verantwortliche Personen

Ass.-Prof. Dr. Marc Pignitter, Gruppe Analytical Food Chemistry & Lipid Oxidation, Institut für Physiologische Chemie, Fakultät für Chemie, Universität Wien, u:find

Kooperationspartner*innen

Hagenthaler Ölmanufaktur, St. Andrä – Wördern (AT), http://www.hoffmann-partner.at/hagenthaleroel/

Beschreibung der Aktivität

Leinöl gilt aufgrund seines Reichtums an lebenswichtigen und vom Körper nicht selbst produzierbaren Omega-3-Fettsäuren als sehr gesund, wird nach Anbruch aber schnell ranzig. Der herkömmliche Produktionsweg konnte über Expertise in der analytischen Lebensmittelchemie und unternehmerischer Expertise im Maschinenbau so adaptiert und ausgebaut werden, dass man letztlich ein kostengünstiges Leinöl produzieren kann, welches mehr gesundheitsfördernde Antioxidantien, eine längere Haltbarkeit und einen weniger bitteren Geschmack als herkömmliches Leinöl aufweist.

Wirkung/Zukunftsorientierung/Nachhaltigkeit

Die neu entwickelte Methode nutzt u.a. auch die Rückstände des in der ersten Pressung anfallenden Presskuchens, darunter wertvolle Polyphenole (Antioxidantien mit besonders positiver Wirkung auf die Gesundheit), die bisher in der Speiseölproduktion nicht genutzt wurden und die dem Endprodukt neben positiven Effekten für die Gesundheit auch mehr Stabilität verleihen. Der in dem Projekt entwickelte Prototyp für die Leinölproduktion soll nun für die Leinöl-Produktion im Großmaßstab weiterentwickelt und getestet werden.

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© M. Pignitter